Kommunikation ist ein Grundbedürfnis und Voraussetzung für Lernen und Teilhabe. Menschen ohne Lautsprache bzw. mit nicht ausreichender Lautsprache sowie ihr Umfeld werden durch die pädagogischen Ansätze der „Unterstützten Kommunikation“ gefördert. Alternative Kommunikationsformen sind z. B. körpereigene Kommunikation wie Gebärden, Kommunikationstafeln und –bücher sowie elektronische Sprachausgabesysteme. Das Fachgebiet „Unterstützte Kommunikation“ (UK) ist umfangreich und entwickelt sich stetig weiter. Es schließt pädagogische Ansätze wie z. B. Modeling, individuelle Förderplanung und Zusammenarbeit mit dem Umfeld der betroffenen Person ein. UK wird erst allmählich in Einrichtungen institutionalisiert, von der Frühförderung über Kindertagesstätten und Schulen bis zum beruflichen Bereich. Stetiges Weiterlernen und Austausch unter Fachleuten ist erforderlich. Erst punktuell ist UK Teil pädagogischer Ausbildungen. Technische Hürden und Zeitaufwand sind Stolpersteine. Der Informationsbedarf hoch. Überregionale Netzwerke, z. B. das UK-Netzwerk Weser-Ems, existieren bereits. Auch in der Region Ostfriesland soll eine Plattform für den Austausch entstehen.