Inklusion bedeutet insbesondere das Recht auf umfassende gesellschaftliche Teilhabe und ist eines der dringlichsten Themen, mit denen sich das Bildungssystem und die Gesellschaft derzeit auseinander zu setzen haben. Die berufsbildenden Schulen nehmen hierbei eine Schlüsselstellung ein. Ein erfolgreicher Berufseinstieg ist die Voraussetzung dafür, dass junge Menschen ihren Platz in der Gesellschaft finden, wirtschaftlich unabhängig werden und ihre persönlichen Ziele verfolgen können. Das gilt auch für Menschen mit Beeinträchtigungen. Inklusion ist als Prozess anzusehen, bei dem auf die verschiedenen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler eingegangen wird. Dabei bedeutet Inklusion nicht: Alle Schülerinnen und Schüler sind gleich, sondern sind gleichwertig. Grundvoraussetzung für das Gelingen einer inklusiven Schulentwicklung ist ein Perspektivwechsel vom defizitären Blick auf die Lernenden zum ressourcenorientierten Blick. Ziel ist es, alle Menschen unter Berücksichtigung ihrer Unterschiedlichkeit zu fördern.
Voraussetzung für schulische Inklusion ist es, die Heterogenität der Schülerschaft anzuerkennen, pädagogische Unterstützungsbedarfe aller Art zu identifizieren und in jeder Schulform individuell angepasste Angebote zu schaffen. Dann ist eine Förderung entsprechend der individuellen Leistungsfähigkeit möglich.
(vgl. Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung)
Zur Umsetzung des inklusiven Prozesses bedarf es neben dem Willen zur Inklusion auch des Erfahrungsaustauschs der Beteiligten. Entsprechend zielen wir auf den Aufbau eines tragfähigen Netzwerks ab. Schließlich steht die Entwicklung eines der jeweiligen Schule entsprechenden Inklusionskonzepts im Fokus. Diese vielfältigen Aufgaben sollen mit Hilfe unseres Arbeitskreises unterstützt werden.