Das Jugendamt macht nichts. Die Schulen haben keine Ahnung. Die Kitas kümmern sich nicht.
Diese Überzeugungen bestimmen häufig die Kommunikation und Kooperation zwischen Jugendamt und KiTa/Schule. Dies ist wenig zielführend und häufig für alle Parteien frustrierend. Wie aber müssen Kommunikation und Kooperation von allen Seiten gestaltet werden, so dass Lösungen möglich sind?
Prof. Dr. Jörg M. Fegert, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie am Universitätsklinikum Ulm, wird aus seinem umfangreichen Erfahrungsrepertoire Möglichkeiten gelingender Kommunikation und Kooperation skizzieren. Im Fall einer vermuteten Kindeswohlgefährdung tragen genau diese Aspekte im Wesentlichen zu einer für das Kind positiven Entwicklung des Fallverlaufs bei. Die Auswertung hochbrisanter Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch, wie z.B. in Lügde bestätigen diesen Zusammenhang.